Am vergangenen Wochenende ging es für die 1. Frauenmannschaft der SG Klotzsche zum derzeitigen Tabellführer TSV Dresden. Schon seit einigen Jahren treffen die beiden Mannschaften aufeinander, doch nur selten war es ein knappes Spiel, dafür aber immer wieder mit einem anderen Gewinner.
Zu Beginn schien der TSV schon von Beginn alles klar machen zu wollen. Klotzsche selbst kam nur schwer ins Spiel. Immer wieder kehrende technische Fehler, Fehlpässe, wenn es doch mal schneller nach Vorne gehen sollte, sowie die ein oder andere Nachlässigkeit in der Abwehr ließen die Klotzscher schlecht aussehen. So sollte sich TSV innerhalb der ersten Halbzeit einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Vorsprung erspielen. Langsam fingen sich die Klotzscher aber wieder und sollten bis zur Halbzeit den Rückstand wieder wegmachen.
Auch die zweite Halbzeit zeigt ein stetiges Auf-und-Ab, diesmal aber zuerst „Auf“ dann „Ab“. Trotz einem sehr zerfahrenen aber sonst fairen Spiel schafften es die Klotzsche Frauen, bis zur 50. Minute drei Tore in Führung zu gehen. Das Hoffen auf ausreichend Abstand, um es über die Spielzeit zu schleppen, sollte aber nicht bestätigt werden. Die Kraft im Angriff ließ zunehmend nach, der Kampf wurde nichtsdestotrotz angenommen. Leider war das Glück nicht auf der blauen Seite und so sollte unsere Kreisläuferin für ihre Aktion nicht belohnt werden, der „Rückraumwurf“ des TSV 30 Sekunden vor Schluss dagegen schon. Endstand 22:23, einmal zu wenig geklotzscht.
Die Enttäuschung war allen Klotzschern ins Gesicht geschrieben, hatte man doch trotz mäßigem Handball die Chance, zumindest einen Punkt beim Tabellenersten zu entführen. Aber eine alte Handballweißheit besagt: „Mal verliert man und mal gewinnen die Anderen.“
In diesem Sinne die Herbstpause genießen und dann erneut angreifen. In diesem Jahr scheint eh alles möglich.