Letzten Samstag mussten wir an ungewohntem Ort das Rückspiel gegen den Spitzenreiter USV TU Dresden bestreiten. Als Heimmannschaft traten wir guten Mutes in der Halle am Pohlandplatz aufs Parkett.
Nach dem guten Start in die Rückrunde und dem Auftakterfolg gegen Burgstädt in den Köpfen hatten wir uns für dieses Spiel ein Ziel gesetzt: mit weniger als zehn Toren zu verlieren und damit ein Zeichen zu setzen, da TU bis dato ein Torverhältnis von +160 aufweisen konnte und erst in der Vorwoche Weinböhla mit 40:20 abgefertigt hatte.
Hoch motiviert legten wir nach dem Anpfiff los, spielten uns im Angriff schön frei, vergaben aber leider unsere Chancen. In der Abwehr mussten wir uns erst auf die zügige Spielweise der Sachsenliga-Absteiger einstellen und liefen erst einmal einem 0:3 Rückstand hinterher. Dann kamen wir besser ins Spiel, holten bis 4:5 wieder auf. Aufgrund der ungleich guten Chancenverwertung blieben wir nach diesem Zwischenhoch bis zum Pausenpfiff jedoch weiter hinten. Mit einem 11:19 Rückstand gingen wir in die Kabine, noch im Soll mit acht Toren Differenz.
Zur Halbzeit machten die Trainer ein paar klare Ansagen, die wir nach Wiederanpfiff jedoch nicht gleich umsetzen konnten. Die Gegner hatten unsere Spielzüge inzwischen durchschaut, fingen unsere ersten drei Angriffe ab und bestraften unsere Unaufmerksamkeit mit schnellen Gegentoren. Den Trainern blieb keine andere Wahl als nach gerade einmal vier gespielten Minuten die Auszeit zu nehmen. Nun spielten wir etwas konzentrierter, Im Angriff gelangen uns einfache Tore nach simplen Wechseln oder unerwarteten Hüftwürfen und wir schöpften wieder Mut.
In den letzten zehn Minuten war beiden Seiten die Erschöpfung anzumerken: Ballverluste, Fehlwürfe und dergleichen schlichen sich ein, doch wir ließen nicht locker. Im Angriff erkämpften wir uns die Abpraller und bekamen sie mit letzter Kraft ins Tor bugsiert. In der Abwehr hielten wir mit allem dagegen, was wir noch aufbieten konnten. So kämpften wir uns Tor für Tor wieder nach vorne, jubelten bei jedem Treffer als wäre er der entscheidende zum Sieg. Als schlussendlich die Sirene tönte, konnten wir erhobenen Hauptes vom Platz gehen, denn wir hatten unser Ziel erreicht!
Nach diesem Endtstan von 25:34 freuten wir uns auf Pizza und Sekt beim Trainer 🙂
Eure M.G.