Nach einer Reihe recht wechselhafter Vorbereitungsspiele waren die Erwartungen an unser erstes Saisonspiel sicherlich ebenso wechselhaft. Außwärts ging es gegen den amtierenden Bezirkspokalsieger aus Heidenau. Als zu Beginn keine Schiedsrichter anwesend waren, deutete einiges auf einen eher unerfreulichen Abend hin.
Die Aufgabenstellung gegen den schnellen und beweglichen Gegner war klar. Aus einer stabilen und ebenso beweglichen Deckung heraus ein sicheres Aufbauspiel aufziehen. Zu Beginn konnten wir diese Taktik nicht vollständig umsetzen. Zwar fanden sich immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung aber leider wurden die Heidenauer bei uns ebenso fündig. Speziell in der Deckungsmitte gab es immer wieder Abstimmungschwierigkeiten. Nach einigen geschickten Einwechslungen konnten wir bis zur Halbzeit jedoch eine zwei Tore Vorsprung herausspielen. Zu verdanken war dies einer stabileren Deckung und eines abwechslungsreichen Offensivspiels.
Leider mussten wir die Führung zu Beginn der zweite Hälfte gleich wieder abgegeben. Doch zum Glück konnten wir recht zügig die Pausenmüdigkeit abschütteln. Dabei gelang es uns zunehmend besser das Kreisspiel des Gegners zu unterbinden. Auch die Torhüter-Leistung steigerte sich immer weiter. Dadurch konnten wir hin und wieder in den Gegenstoß gehen und so einfach Tore erzielen. Auch einige unserer Spielzüge waren von Erfolg gekrönt. Am Ende stand ein komfortabler, wenn auch im Ergebniss vielleicht etwas schneichelhafter 5 Tore Vorsprung auf der Anzeigetafel.
Das Erfolgsrezept war neben der stabiler werdenden Deckung und einer gewissen Uneberechenbarkeit im Angriff vorallen ein kühler Kopf. Gerade in den letzten Minuten kochten die Gefühle nicht nur im Publikum hin und wieder hoch. Doch im Gegensatz zu einigen Spielen der letzten Saison gelang es uns fast (!) immer, unsere Emotionen in die richtigen Bahnen zu lenken. Für die nächsten Spiele sollten wir daran anknüpfen und weiter an unserer Deckung arbeiten. Mit der gezeigten Einstellung brauchen wir uns vor keinem Gegener verstecken.
Einen Dank nochmal an die beiden Schiedsrichter die keinen leichte Aufgabe zu erfüllen hatten, diese aber fair und gut gelößt haben.